Unsere modernen Flugzeuge fliegen in einer Höhe von mehr als zehn Kilometern. Die Luft in dieser Höhe ist so dünn, dass der Mensch hier nicht atmen kann. In einem Flugzeug aber atmet der Passagier ganz normal. Zuständig hierfür ist in nahezu allen modernen Flugzeugen das Triebwerk. Die verschiedenen Kompressorstufen sorgen hier für eine Verdichtung der angesaugten dünnen Luft von Außen. In einem weiteren Prozess wird nun ein geringer Teil der Druckluft aus dem Triebwerk abgezapft. Diese Luft ist zum einen drucktechnisch sehr hoch, zum anderen ist sie sehr heiß – sie wird zum Enteisen der Tragflächen verwendet.
Damit nun aber die Luftversorgung innerhalb des Flugzeugs sichergestellt ist, wird der restliche Teil der Druckluft von
Wärmetauschern auf ca. 200 Grad Celsius vorgekühlt. Anschließend wird die Zufuhr der heißen Luft in die Klimaanlage vom Cockpit aus gesteuert – hier befinden sich die regelbaren Ventilen für diesen Vorgang. In der Klimaanlage wird die Luft auf eine angenehme Temperatur gebracht. Schließlich gelangt die abgekühlte Luft in die so genannte Mischkammer – hier wird sie wiederum mit bereits genutzer Luft vermischt (“recirculated air”). Die vermischte Luft wir nun durch Regelventile in die Flugzeugkabine geleitet. Diese ist dafür in mehrere Zonen aufgeteilt.